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Die Akaflieg bricht auf nach La Motte-du-Caire

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Segelfliegen in den Alpen 2019

Der Plan, wieder nach La Motte zum Fliegerlager aufzubrechen, wurde schon letztes Jahr gefasst. In den Wochen vor dem Termin wurde noch viel geschraubt -geschliffen-lackiert-repariert, da, wie es Murphys Gesetz ist, kurz vorher etwas ausfällt. Dank an alle, die dafür viele Arbeitsstunden geleistet haben. Am Freitag Abend war es endlich soweit und es wurden mit viel Engagement unsere beiden Hochleistungssegler, die D-KRIT (DG-505 MB) und die D-5162 (LS-4b) für den Transport abgebaut und alles notwendige zusammengetragen.

Aufbruch war dann am Samstag, 17. August morgens um ca. 9 Uhr. Dietrich Völker und Anton Bauer hatten die LS4 am Haken und Gerhard Lehmann die DG-505. Die Reise war sehr angenehm und alle sind nach ca. 9 Stunden etwas müde in La Motte-du-Caire angekommen. Etwas später ist auch Stephan Schmitz eingetroffen, der ohne Flugzeuganhänger unterwegs war. Sein Speed-Astir stand schon in la Motte.

Herzlicher Empfang durch die Flieger in La Motte. Dietrich, Anton und Stephan mussten dann noch ihre Zelte aufschlagen. Gerhard schläft wie immer im Auto.

Nach Anmeldung am Sonntag standen dann die Überprüfungen durch den Cheffluglehrer Christian Schneeberger an, zuerst jedoch nur für Dietrich und Gerhard.

Wir hatten vereinbart, dass Anton zuerst mal abwechselnd mit Dietrich und Gerhard Gebirgs-Einweisungsflüge auf dem Doppelsitzer DG-505 macht und zu einem späteren Zeitpunkt dann von Christian überprüft wird.

Starts erfolgten immer so ab ca. 12 Uhr Lokalzeit und der Berg „Early Morning“ gab uns zuverlässig die erste Thermik. Die DG-505, welche in La Motte fälschlicherweise auch als Seiltöter bezeichnet wird, ist diesem lokalem Spitznamen nicht gerecht geworden. Kein Seilriss. Start erfolgte immer an der Winde sehr “piano” und nach dem Ausklinken haben wir immer den Motor gestartet, um für ein bis drei Minuten die fehlende Ausklinkhöhe zu ersetzen. Das hat immer perfekt geklappt. Da Dietrich und Gerhard die DG abwechselnd bewegt haben, stand für den anderen immer die LS-4 bereit. Stephan hatte viel Freude mit seinem Speed-Astir und ist dann auch DG geflogen.

Wir hatten schöne Einweisungsflüge für Anton, welcher nach Überprüfung und Zusatzeinweisung im Gebirgsflug durch Christian Schneeberger sich die LS-4 schnappen durfte und dies auch ausgiebig genutzt hat, mit sich steigernden Flugzeiten bis zu 7 Stunden im 1 zu 20 Umkreis des Platzes.

Dietrich und Gerhard haben dies natürlich genutzt für gemeinsame Flüge.

Klaus Lutze und Gabriela sind dann ebenfalls dazugestoßen und Klaus hat dann auch Flüge mit der DG und jeweils einem Fluglehrer unternommen.

An den Abenden haben sich Anton, Klaus und Gabriela immer stark gemacht für ein schmackhaftes gemeinsames Abendessen in fröhlicher Runde.
Anton bekommt den Akaflieg-internen Kochlöffel verliehen.

Insgesamt haben die Flugzeuge der Akaflieg Freiburg in diesen wenigen Tagen 37:25 Std. (DG-505MB, D-KRIT) und 29:41 St. (LS-4b, D-5162) in Ihrem ELEMENT Luft verbracht und den jeweiligen Piloten viel Freude bereitet.

Alles geht einmal zu Ende, und so haben wir am Donnerstag nach dem Flugbetrieb alles eingepackt und sind am Freitag, 29. August wieder aufgebrochen Richtung Freiburg.

Dank gilt allen Mitgliedern, welche sich sowohl im Vorfeld als auch während des Lagers engagiert haben.

Das Flugplätzchen in La Motte-du-Caire, mag durchaus anspruchsvoll für Piloten sein. Es ist aber möglich – entsprechenden Willen vorausgesetzt – mit den dortigen Bedingungen sicher klar zu kommen. Zudem ist das sehr familiäre Umfeld herauszuheben, was diesen Flugplatz sehr wohltuhend von anderen in dieser Region unterscheidet.

Text und Fotos: Gerhard Lehmann

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